Freitag, 12. Oktober 2012

Haiti - NPH und die vielen Projekte

Unser vorwiegender Auftrag war es das Therapiezentrum in Haiti unter die Lupe zu nehmen, um Ideen für unser neues Special-Needs Haus zu bekommen: Wir kamen zu verschiedenen Schlüssen, es ist alles hier größer, eingespielter, anders und nochmals anders!

Insgesamt gibt es mehrere Standorte in Haiti, wo NPH seine Finger im Spiel hat:

Kenskoff: Kinderdorf 

  

Das 3.älteste NPH - Heim nach Mexiko und Honduras, welches bereits mehr als 25 Jahre besteht. Es befindet sich im Süden von Port-a-Prince in den Bergen auf einer Höhe von ca. 1800 Metern, wodurch es deutlich kühler ist als bei uns in der DR. Das Heim umfasst eine Schule für ca. 800 Kinder.


Insgesamt ca. 24 Häuser für mehr als 400 Kinder zum Schlafen, natürlich Burschen und Mädchen getrennt. Jedoch einfach hier und da ein Haus, welche alle unterschiedlich aussehen, jedoch kein fließend Wasser oder nur tlw. Strom haben.


Auch ein Kindergarten und verschiedene Special-Needs Klassen gibt es hier.




Es gibt ein eigenes Haus für Special-Needs Kinder und Erwachsene, was für uns sehr interessant war, da den Kindern auch für die Zukunft ein Platz geboten wird.



Janine, unsere Therapeutin-Kollegin war mit und Jacinta, eine irische Volontärin führte uns durch Kinderdorf - Kenskoff!


Natürlich gibt es auch eine Klinik und ein Voluntärhaus, wo auch wir residierten: 


Dieses ist einmalig, da es in den Berg gebaut ist und die Aussicht ist atemberaubend ...





Die Kinder zum Vergleich zu unseren Kinder hatten mehr Respekt und hielten sich an Regeln, was vl. an der Höhe liegt oder vl. doch an mehr Jahren Erfahrung.




Kinderkrankenhaus St. Damien:
ist ein öfftentliches Krankenhaus mit gratis Behandlung



 Die Kirche, in der Father Rick (Nationaldirektor Haiti) täglich Messen oder Beerdigungen abhält:


Therapiezentrum St. Germèn:


 Hier gibt es Therapien für Erwachsene, Special Needs Kids, sowie eine Schule und Ganztagesbetreuung für ca. 50 behinderte Kinder.


Angles of Light Project:


 Hier befindet sich ein sehr neues Kinderdorf, das aus Kontainer aufgebaut wurde, für Kinder die nach dem Erdbeben Eltern- und Heimatlos wurden.





Das jüngste Mitglied der Familie, welches vor den Toren abgelegt wurde: Wasson Leon

Haiti - Das Land

Die 1. Woche im Oktober verbrachten wir einmal im Ausland, genauer gesagt bei unserem Nachbarn, Haiti, welches leider in aller Welt bekannt ist, seit dem schweren Erdbeben 2010. Dieses hat Anfang Jänner 2010 große Teile des Landes verwüstet und es zieht bis heute aufgrund der politischen Unruhen und der großen Armut das Land in eine große Krise. 


So sieht der Grenzübergang von DR nach Haiti aus, welcher sehr streng bewacht wird aufgrund der starken Einwanderung in der Dominikanischen Republik.

Ein paar Daten über Haiti: Die Hauptstadt Port-au-Prince ist die größte und hat ca. 1,2 Mio Einwohner. Insgesamt leben ca. 10 Mio. Menschen in Haiti und das in einem Land was ca. 1/3 der Größe von Österreich hat. 


Irene und Port-au-Prince im Hintergrund!

Haiti hat eine blutige Vergangenheit mit vielen Kriegen für die Unabhängigkeit, Diktaturen und steht zur Zeit unter Beobachtung der UN. 





 UN Stützpunkt von dem jordanischen Militär neben dem Krankenhaus von NPH in Port-au-Prince.


Gebirgszüge durchlaufen das Land und selbst in den abgelegendsten Plätzen leben Menschen, die dort Getreide anbauen und dann tagelang in die Hauptstadt marschieren um dort ihr Gut zu verkaufen!




Insgesamt starben bei dem Erdbeben rund 313 000 Menschen die meisten in der Hauptstadt, welche sich sehr weit erstreckt:




 
Der Flughafen mitten im Stadtzentrum!


Viele Menschen leben noch in den Zeltstädten. Insgesamt ist es eine eher unsichere Gegend für Touristen und es werden einem Transporte zwischen 2 Punkten empfohlen, auch wenn diese nur mehrere hundert Meter auseinander liegen!

Insgesamt blieben wir 5 Tage und es blieben viele Erinnerungen, Erfahrungen und Geschichten über Haiti!